Vor 80 Jahren zerstörten Bomber weite Teile der Augsburger Innenstadt. Wir erinnern in einer Multimedia-Reportage an dieses einschneidende Ereignis.
Der Keller in der Nibelungenstraße füllte sich mit Rauch, Staub und Brandgeruch. "Unser Haus dröhnte und wummerte, knirschte und bröckelte", schrieb Willy Haßold nur Tage später in einem Brief an seinen Sohn. Eine Stunde lang donnerten Spreng- und Brandbomben auf Augsburg. Dann kehrte Stille ein. Die Augsburger krochen aus den Kellern und sahen ein "unvergessliches Bild des Grauens": "Ein Flammenmeer stand über Augsburg, gegen das der Nerosche Brand von Rom vielleicht nur als ein fahrlässiger Zimmerbrand gewertet werden kann. Dazu kam der Brandsturm und Vorhänge von Brandfontänen wurden unter scheußlichem Geheul gen Himmel gejagt."
Vier Tage nach dem schwersten Luftangriff auf Augsburg im Zweiten Weltkrieg berichtete Willy Haßold seinem Sohn, wie er die Nacht vom 25. auf den 26. Februar erlebt hatte. Horst war in Husum, wo er zum Marineartilleristen ausgebildet wurde. Schon vor dem ersten Satz ist alles gesagt. Der Brief beginnt mit "ehemaliges Augsburg, 29. Februar 1944." Willy Haßold war wütend: "Die Hunde kamen aus drei Richtungen." Auch sein Sohn wird den Krieg noch erleben. Später wird er in britische Gefangenschaft geraten. Noch später wird er sich als Ballonfahrer und Mitglied in der Geschäftsführung der Ballonfabrik einen Namen machen.
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